SELBSTGESPRÄCHE
Was du sagen solltest, wenn du mit dir selbst sprichst (Shad Helmstetter)
BÜCHERECKE
7/8/2025

Selbstgespräche - Was du sagen solltest, wenn du mit dir selbst sprichst
INTRO:
Vielleicht kennst du das: Du machst einen kleinen Fehler – und schon sagt etwas in dir: „Ich bin so blöd.“ Was wäre, wenn du diesen Satz austauschen könntest? Gegen: „Ich lerne gerade – und das ist okay.“
Das Buch von Shad Helmstetter zeigt, wie du deinen inneren Dialog steuerst – und damit dein ganzes Leben veränderst.
Kapitel 1: Was du dir ständig selbst erzählst
Jeder von uns führt täglich tausende kleine Selbstgespräche. Ein leises „Na toll…“ hier, ein nervöses „Das schaff ich nie…“ da. Und ohne es zu merken, programmieren wir damit unser Gehirn – in eine bestimmte Richtung.
Helmstetter nennt das Selbstprogrammierung durch Sprache. Und er sagt: Die meisten dieser Programme stammen nicht von uns selbst – sondern wurden übernommen: von Eltern, Freunden, Schule und den Medien, die wir konsumieren.
Wenn wir uns ständig klein machen, glaubt unser Gehirn das irgendwann – und unser Verhalten passt sich unseren Gedanken an.
Kapitel 2: Fünf Stufen des inneren Dialogs
Helmstetter unterscheidet fünf Arten, wie wir mit uns selbst sprechen:
1. Negatives Selbstgespräch:
„Ich kann das nicht.“
„Ich bin nicht gut genug.“
Diese Form wirkt wie Gift – sie schwächt dein Selbstbild.
2. Erlaubendes Selbstgespräch:
„Ich sollte mehr Sport machen.“
„Ich müsste endlich anfangen.“
Klingt besser – bringt aber nichts. Es bleibt beim Wunsch.
3. Positiver Widerstand:
„Ich werde es versuchen.“
Ein guter Anfang – aber noch nicht überzeugend.
4. Positiver Befehl:
„Ich fange jetzt an.“
Kurz, klar, aktiv.
5. Programmierter Erfolg:
„Ich bin ruhig und konzentriert. Ich arbeite Schritt für Schritt.“
Hier nutzt du Sprache wie ein Dirigent sein Orchester: bewusst, gezielt und stärkend.
Kapitel 3: Worte wirken – auch wenn du sie nicht meinst
Vielleicht denkst du: „Ach, das ist doch nur Gerede…“
Doch Studien zeigen:
Unser Unterbewusstsein unterscheidet nicht zwischen Realität und Vorstellung. Wenn du sagst „Ich bin gestresst“ – reagiert dein Körper.
Wenn du sagst „Ich bleibe ruhig“, beginnt dein Körper, sich neu zu regulieren.
Sprache ist also kein neutraler Kanal – sie ist ein Aktivierungsmechanismus. Und du kannst diesen Mechanismus bewusst einsetzen.
Statt „Ich muss das noch schnell machen“, sag dir: „Ich nehme mir jetzt Zeit, das gut zu machen.“
Kapitel 4: Neue Sätze – neues Leben
Wie kannst du deine Selbstgespräche ändern?
Helmstetter empfiehlt: Schreibe dir 10–15 neue Sätze auf.
Kurz, positiv, in der Gegenwart – als wären sie schon Realität.
Zum Beispiel:
Ich handle klar und selbstbewusst.
Ich bin konzentriert.
Ich bin ruhig, auch wenn es stressig wird.
Ich entscheide bewusst.
Ich bleibe dran.
Sprich sie laut. Täglich.
Am besten morgens oder abends – wenn dein Gehirn besonders empfänglich ist.
KEY TAKEAWAY (German)
Was du heute gelernt hast:
Dein innerer Dialog hat Macht. Er kann dich klein machen – oder stark.
Wenn du bewusst neue Sätze sprichst, programmierst du dein Denken um.
→ Dein nächster Schritt:
Formuliere fünf Sätze, die dich stärken – in der Gegenwart, positiv. Lies sie laut – am besten morgens.
→ Shadowing-Tipp:
Sprich die Sätze mit klarer Betonung und ruhigem Atem nach.
Achte auf die Intonation – so trainierst du automatisch auch deine Satzmelodie.
